Wir haben uns vor dem Eingang zum Porsche-Museum um 9.00 Uhr getroffen. Zum Glück kamen einige mit der S-Bahn und sind bis Haltestelle Neuwirtshaus gefahren. Sie stiegen aus und standen direkt vor dem Museum, ganz ohne Parkplatzsuche.
Empfangen wurden wir von einer sehr eleganten jungen Dame und Martin, unserem Museumsführer, der sich vorstellte und uns bat, ihn einfach beim Vornamen anzusprechen. Er hat uns erklärt, dass er uns nur ganz bestimmte Teile der Ausstellung zeigen werde, weil die Zeit nicht für eine ausführlichere Führung reiche, denn die Presse war da: Eine junge Journalistin, ein Fotograf und ein zweiter junger Mann, der Tontechniker. Wir wurden für eine Fernsehsendung als interessierte Besucher des Museums gefilmt, die von „Martin“ geführt wurden. Das alles war natürlich nicht als Spontan-Aufnahme geplant, sondern wir wurden darauf vorbereitet, dass wir uns gewissermaßen als Schauspieler so geben sollten, als ob´s spontan wäre.
Wie das bei Filmaufnahmen so ist…wurden manche Gespräche mehrmals wiederholt, bis alle zufrieden waren. Dazu standen wir immer wieder ´mal eine ganze Weile im Freien herum – und leider war es sehr kalt! Noch 2 Tage zuvor waren die Temperaturen fast sommerlich, jetzt aber gerade umgekehrt!
Martin hatte uns erklärt, wir dürften sehr gern Fragen stellen und das haben wir auch mehrmals getan. Wenn die Journalistin etwas fragte, dann wurden wir alle aber jedes Mal so überrascht, dass wir fast nie eine vernünftige Antwort parat hatten. Nur Martin reagierte da gelassen und überhaupt hat er sehr fröhlich und lebhaft erzählt, auch, wenn gerade nicht gefilmt wurde.
Das Museum ist ein kleines architektonisches Wunder auf drei Stelzen. Auch auf der Verkehrsinsel des Kreisverkehrs vor dem Eingang des Museums steht ein architektonisches Wunderwerk, auf drei Pfeilern, die wie ein monumentaler Blumenstrauß als Bündel auf der kleinen Insel errichtet sind. Jeweils hoch oben an den Spitzen der Pfeiler befinden sich 3 weiße Original-Porsche-Sportwagen. Unweit des Museums haben wir uns das erste Gebäude des Porsche-Werks, einen Ziegelsteinbau, angeschaut.
Martin führte uns gezielt zu bestimmten Fahrzeugen im Museum und erzählte uns darüber faszinierende, überraschende Geschichten.
Nach einiger Zeit machte er eine kleine Pause und wir hatten die Möglichkeit, uns in speziell beschriftete Autos zu setzen. Interessantes Gefühl, sich vorzustellen, man wäre Besitzer eines so teuren Autos! Es gab auch die Möglichkeit, per Fahrsimulator auszuprobieren, wie man Autorennen fährt. Das ist gar nicht so einfach, auch nicht für erprobte Autofahrer. Die Rennwagen reagieren so rasend schnell, wenn man das Gaspedal nur leicht berührt, dass alle, die einen Versuch machten, sehr bald einen Unfall bauten.
Als die Fernsehaufnahmen beendet waren, bekamen wir alle eine Freikarte, um den Rest des Tages kostenlos alle Ausstellungsobjekte genau zu besichtigen. Es gab auch kostenlos ein Gerät, mit dessen Hilfe wir per Knopfdruck Informationen zu allem, was wir sahen, bekommen konnten.
Zunächst haben wir uns entschlossen, uns ein Mittagessen zu sichern. Leider waren für diejenigen, die nicht gleich heim wollten, nicht genug zusammenhängende Plätze im Museums-Restaurant zu bekommen. Aber nicht weit vom Museum gibt es ein asiatisches Restaurant, in dem wir verbliebenen 6 Personen zusammen an einem Tisch saßen und uns immer wieder andere warme und kalte Sachen vom Buffet holen konnten.
Dann sind wir zu dritt nochmals ins Museum zurückgekehrt und haben uns umgeschaut, auch im Museumsshop…
Es war ein
sehr interessanter Tag und mancher sieht Porsche-Fahrzeuge jetzt mit anderen
Augen.
Im März 2020 werden wir „unseren Auftritt“ wohl im Fernsehen
betrachten können. Bestimmt wird sehr Vieles, was wir gesehen und gehört haben,
gar nicht in der Sendung zu sehen sein, aber das macht ja nichts!